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Amazon bringt seinen ersten Heimroboter auf den Markt

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Der Astro-Roboter von Amazon verfügt über  Sprachsteuerung, KI-Unterstützung und intelligente Kamera, um im Haus zu patrouillieren und Eindringlinge zu warnen.

Laut Wired ist der am 28. September eingeführte neue Roboter eine Kombination aus Hardware-Geräten, die zuvor von Amazon eingeführt wurden. Dieser Roboter nutzt den virtuellen Assistenten Alexa zur Sprachsteuerung, der Bildschirm ist ein Echo Show Tablet mit integrierter KI und dem Ring Home Security System.

Was kann Amazon Astro machen?

Astro ist 60 cm groß, wiegt 9 kg, bewegt sich auf zwei großen Rädern mit einem 10-Zoll-Touchscreen und einem System aus Sensoren, Kameras und Mikrofonen. Astros “Gehirn” ist ein Qualcomm-Chip anstelle des von Amazon entwickelten AZ2-Prozessors im Echo Show 15. Der Roboter kann seinen Akku in 45 Minuten von 0 auf 100 % aufladen, jede Ladung kann sich etwa zwei Stunden lang kontinuierlich bewegen. Der Startpreis von Astro beträgt 1.000 US-Dollar und wird voraussichtlich noch in diesem Jahr ausgeliefert.

Der Roboter kann seine eigene Fahrstrecke nach Hausplan oder auf Befehl des Besitzers zu einem bestimmten Ort einstellen. Der Bildschirm zeigt runde Augen, die einige menschliche Emotionen ausdrucken.

In der Einführung von Amazon kann sich Astro um Haustiere kümmern, den Zustand von Kindern oder Älteren aus der Ferne per Videoanruf überwachen. Es erkennt Gesichter und erinnert sich an die Gewohnheiten von Familienmitgliedern, spielt Musik ab und zeigt Wetterinformationen an oder beantwortet Fragen. Der Roboter patrouilliert im Haus, wenn der Besitzer abwesend ist, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Es kann auch Zubehör von Drittanbietern verwenden, um Daten wie die Gesundheitsstatistiken der Mitglieder aufzuzeichnen.

Es gibt aber noch Einschränkungen

The Verge bewertet Astro als ehrgeizigen Schritt von Amazon, aber es gibt viele Einschränkungen. Dieser Roboter hat zum Beispiel keine Arme oder Aufsätze, kann das Haus nicht putzen, Treppen steigen oder sich bewegen… Er sagt dem Benutzer nur, dass der Ofen eingeschaltet ist, kann aber den Aus-Knopf nicht drücken. Es kann auch nicht helfen, das Paket abzuholen, wenn der Besitzer beschäftigt ist.

Eine weitere Herausforderung bei Astro ist die Sicherheit. Matthew Guariglia, ein Analyst der digitalen Überwachungsgruppe der Electronic Frontier Foundation, sagte gegenüber Mashable, dass der Roboter zu einem “Spion” werden könnte, der es Hackern ermöglicht, sich unbefugten Zugriff auf Benutzer- oder Behördeninformationen zu verschaffen.

Amazon informiert, dass Astro in viele Funktionen integriert wird, um zu vermeiden, dass sie ausgenutzt werden. Der Roboter kann auch eine Warnung auf dem Bildschirm ausgeben, wenn jemand versucht, aus der Ferne auf die Kamera zuzugreifen. Das Unternehmen behauptet auch, dass es keinen Fernzugriff auf die Kameras seiner Geräte hat.

Bloomberg zufolge zeigt die Einführung von Astro das Interesse von Amazon an Robotern. Das ist ein Bereich, in den das Unternehmen in den letzten Jahren viel investiert hat, um die Betriebseffizienz des Lagers zu verbessern. Astro demonstriert auch den Ehrgeiz von Amazon, seine Geräte und Dienste jedem Kunden zugänglich zu machen.